Kaufberatung – Trainingsbooster
In diesem Ratgeber erfährst du, wie ein Trainingsbooster dir in deinem Workout oder beim Zocken nutzen kann. Am Ende von diesem Text kannst du außerdem die Frage beantworten, ob und welcher Booster für dich der Beste ist. Mit diesen Wissen katapultierst du dein Training auf das nächste Level.
Inhaltsverzeichnis:
1. Was ist ein Trainingsbooster?
2. Wie sinnvoll sind Trainingsbooster?
2.1. Booster - Vorteile
2.2. Booster - Nachteile
3. Was bringen Trainingsbooster für den Muskelaufbau?
4. Sind Trainingsbooster gefährlich?
5. Die Unterschiede von Trainingsboostern
5.1. Fokus Booster
5.2. Pump Booster ohne Koffein
5.3. Gaming Booster oder auch Mental Booster
6. Kann man Trainingsbooster auch im Alltag nehmen?
7. Trainigsbooster für Anfänger
8. Welche Inhaltsstoffe gehören in einen Trainingsbooster?
8.1. Kreatin
8.2. Citrullin oder Arginin
8.3. Koffein oder Guarana
8.4. Beta Alanin
8.5. Kohlenhydrate oder Fette
8.6. L-Carnitin
8.7. Aminosäuren
9. Welcher Trainingsbooster ist der Beste?
10. Trainingsbooster als Pulver oder in Kapseln?
11. Wie lange dauert es bis ein Traningsbooster wirkt?
12. Gewöhnt man sich an einen Trainingsbooster?
13. Trainingsbooster selber machen oder fertig kaufen?
14. Trainingsbooster für Frauen
15. Vorsicht bei sogenannten „Hardcore Boostern“
16. Was ist DMAA in Trainingsboostern?
17. Nebenwirkungen von Trainingsboostern
18. Positives Doping Ergebniss durch Trainingsbooster
19. Unser Fazit zu Trainingsboostern
Was ist ein Trainingsbooster?
Ein Trainingsbooster sollen deine Leistung im Training steigern. Meistens handelt es sich dabei um ein Pulver, welches mit Wasser gemischt wird. Das Getränk nimmst du kurz vor deiner Trainingseinheit zu dir. Die Produkte enthalten oft eine Mischung aus Koffein und anderen Stimulanzien, verschiedene Aminosäuren, Vitamine sowie Mineralstoffe. Diese Mischung unterschiedlichster Zutaten zielt darauf ab den Fokus (die Fähigkeit konzentriert zu bleiben) und die körperliche Leistung im Training verbessern.
Wie sinnvoll sind Trainingsbooster?
Die Frage, wie sinnvoll die Verwendung eines Trainingsbooster ist muss wohl jede Person für sich selbst entscheiden. Wie so oft gibt es Vor- aber auch Nachteile, welche es abzuwägen gilt. Unterschiedliche Lebensumstände, Trainingszeiten, Trainingsziele aber auch die Ansprüche an die eigene Ernährungsweise und die Intensität der Workouts sind zu berücksichtigen.
Sicher besteht keine Notwendigkeit in dem Sinne, dass es ohne nicht gehen würde. Aber sagen wir es mal so: früh morgens, wenn es noch dunkel und kalt ist, das warme Bett ruft zurückzukommen… Wer ist da nicht froh über einen Wachmacher, der in den Tag und das Training pusht? Es gibt Situationen, in denen möchte man einen Booster zu Hand haben. Deswegen sollte dieser jedoch nicht täglich, zu jeder Uhrzeit und zu jedem Workout verwendet werden.
Booster Vorteile
• Auch an „schlechten“ Tagen kann die gewünschte Leistung abgerufen werden
• Wer ein Boosterprodukt verwendet lässt die Einheit (wahrscheinlich) nicht ausfallen
• Enthalten oft Kombinationen zahlreicher Nahrungsergänzungen
Booster Nachteile
• Es wird über die natürliche Ermüdungsgrenze hinaus trainiert
• Die Regeneration wird eingeschränkt (vor allem bei Verwendung am Abend)
• Trainings-Booster stellen eine zusätzliche Geld-Ausgabe dar
Was bringen Trainingsbooster für den Muskelaufbau?
Diese Frage ist pauschal schwierig zu beantworten, da jeder Booser andere Inhaltsstoffe und unterschiedliche Dosierungen enthält. In Studien1,2 wurde mehrfach die Wirkung von Boostern auf Kraft- und Leistungszuwachs hin untersucht. Hier zeichnet sich noch kein einheitliches Bild ab. Ein wiederkehrendes Muster scheint jedoch die Leistungssteigerung bei hohen Dosen von Koffein in Kombination mit Kreatin zu sein. Bei derartigen Produkten konnten Leistungszuwächse beobachtet werden, welche dementsprechend auch in einem verbesserten Muskelaufbau resultieren sollten.
Sind Trainingsbooster gefährlich?
Dieser Frage wurde in einer Studie3 nachgegangen, welche die Einnahme über 28 Tage untersucht hat. Dabei kamen die Autoren zu dem Schluss, dass eine Einnahme über diesen Zeitraum augenscheinlich als sicher eingestuft werden kann.
Ob ein Booster gefährlich ist oder Nebenwirkungen mit sich bringt hängt vom jeweiligen Produkt ab. Produkte seriöser Hesteller erfüllen gesetzliche Anforderungen an Inhaltsstoffe und Dosierungen. Werden diese nach Herstellervorgaben eingenommen ist dies mit keinen erhöhten Risiken verbunden. Es sollte zu Beginn lediglich die Verträglichkeit, insbesondere auf Koffein, mit einer etwas kleiner gewählten Portion gestestet werden. Anders ist dies bei Produkten aus zweifelhaftem Ursprung. Hier kommen leider häufiger Substanzen zum Einsatz, die im rechtlichen Graubereich operieren. Oft sind zusätzlich Dosierungen viel zu hoch angesetzt, was am Ende durchaus ein Problem für die Gesundheit darstellen kann. Die Rede ist dann auch häufiger unmgangssprachlich von sogenannten „Hardcore-Boostern“.
Die Unterschiede von Trainingsboostern
Bei den Training-Boostern wird zwischen verschiedenen Arten unterschieden, wobei die Begriffe hier eher fließend sind. Viele Produkte lassen sich nicht ganz sauber in die eine oder andere Kategorie einteilen. Daher werden Booster auch häufig für verschiedene Zwecke wie Training, Studium, Schule oder im Beruf verwendet.
Fokus Booster
Reine Fokus Booster enthalten eine Kombination verschiedener Stimulanzien und ausgewählter Inhaltstoffe. Diese haben zum Ziel die Konzentration und Leistungsfähigkeit im Training zu steigern. Auf Aminosäuen zur Steigerung des Muskelgefühls wird jedoch verzichtet. Daher werden Fokus Booster häufig kombiniert mit Arginin oder Citrullin eingenommen. Ein Vorteil ist dabei, dass die individuelle Dosierung an den eigenen Bedarf angepasst werden kann.
Pump Booster ohne Koffein
Pump Booser enthalten keinerlei Stimulanzien, wie beispielsweise Koffein. Stattdessen wird versucht mit alternativen Stoffen eine fokusierende Wirkung zu erzielen. Der Vorteil liegt darin, dass diese Produkte auch noch am Abend und kurz vor der Nachtruhe ohne Bedenken eingenommen werden können. Einschlafprobleme durch den Booster treten dann nicht auf. Auch für Menschen, die Koffein nur sehr schlecht vertragen oder sehr empfindlich auf Koffein reagieren sind diese Booster eine gute Wahl. Ohne Stimulanzien ist die Wirkung auf den Fokus jedoch deutlich eingeschränkt. Zwar versuchen Pump-Booster dies mit anderen Inhaltsstoffen zu kompensieren. Allerdings lässt sich die sehr effektive Wirkung von Koffein nicht so ohne weiteres ersetzen.
Gaming Booster oder auch Mental Booster
Gaming und eSports sind in den letzten Jahren unglaublich populär geworden. Für diesen Sport ist lang anhaltende Konzentration und die Vermeidung von Müdigkeit besonders entscheidend. Vom Prinzip her lässt sich dies auch mit einem herkömlichen Training-Booster erreichen. Allerdings sind darin zahlreiche Stoffe enthalten, aus denen der Gamer oder die Gamerin zunächst keinen Vorteil zieht. So gibt es mittlerweile zahlreiche Gaming Booster die rund um das gepflegte Zocken getrunken werden.
Mental Booster könnten als Booster für den Alltag bezeichnet werden. Sie sind gar nicht so spezifisch für ein sportliches Workout ausgelegt, sondern dienen eher der Steigerung der allgemeinen Leistungsfähigkeit. Booster dieser Art werden häufiger für konzentriertes Arbeiten im Beruf, in der Schule oder im Studium verwendet. Mental Booster sind eine eher neuartige Erscheinung und ein Nebenprodukt der klassischen Trainings-Booster, welche in der Regel einen Teil der Inhaltstoffe für den Fokus und einen anderen Teil für ein gesteigertes Trainingsgefühl enthalten. Mental Booster enthalten daneben auch oft Stoffe zur allgemeinen Gesunderhaltung.
Kann man Trainingsbooster auch im Alltag nehmen?
Seit einiger Zeit gibt es den Trend Trainingsbooster auch im Alltag zu verwenden. Vor allem das enthaltene Koffein sorgt dabei in Situationen wie Schule oder dem Beruf für erhöhte Wachsamkeit. Andere Inhaltsstoffe, die speziell auf die Anforderungen im Training abgestimmt sind verfehlen dabei natürlich dann ihren eigentlichen Zweck. Von daher ist es immer fraglich, ob ein Booster für den Einsatz im Alltag wirklich die passende Wahl ist. Einige Hersteller bieten inzwischen allerdings auch speziell auf den Alltag abgestimmte Mental-Booster, welche speziell für diesen Einsatz hin entwickelt wurden.
Trainigsbooster für Anfänger
Ein Trainigsbooster für Anfänger im eigentlichen Sinne kann es so eigentlich nicht geben. Genauso wenig, wie es kein Eiweißpulver für Anfänger oder Fortgeschrittene gibt. Wer bisher wenig Erfahrung mit Boostern im Allgemeinen hatte, sollte ein Produkt mit weniger Koffein wählen und mit kleinen Dosierungen beginnen. So kann die Verträglichkeit zunächst getestet werden und die Dosierungen lassen sich auf den individuellen Bedarf besser anpassen.
Welche Inhaltsstoffe gehören in einen Trainingsbooster?
Wir haben uns die verschiedenen Booster am Markt genau angesehen. Dabei sind uns immer die selben Inhaltsstoffe aufgefallen. Was genau machen diese Inhaltsstoffe in den Produkten? Erfahre an dieser Stelle welche es gibt und was diese bewirken.
Booster mit Kreatin
In der Praxis finden sich zahlreiche Produkte mit und ohne Kreatin. Damit Kreatin seine Wirkung voll entfalten kann sollte dieses täglich in der passenden Menge eingenommen werden. Das kann mit der Einnahme eines Boosters erfolgen. Allerdings sollte dieses dann in jedem Workout mit der richtigen Dosierung verwendet werden. Für die trainingsfreien Tage wäre dann ein zusätzliches Kreatin-Produkt ratsam, um auch an diesen Tagen die Einnahme sicherzustellen. Weil Trainings-Booster immer häufiger nur punktuell verwendet werden sind viele Hesteller zu Formeln ohne Kreatin übergegangen. Trotzdem findet sich immer noch in zahlreichen Produkten auch Kreatin als Zutat. Wenn du es einfach haben möchtest kauf die einen Booster mit Kreatin und verwende diesen möglichst häufig. Wer Wert auf korrekte Einnahme legt ist in der Regel besser damit beraten das Kreatin separat und täglich einzunehmen.
Booster mit Citrullin oder Arginin
Diese Aminosäuren sind in fast jedem Trainings-Booster zu finden. Beide sind an der Produktion von Stickstoff beteiligt und sorgen damit für ein gesteigertes Trainingserlebnis. Beide Stoffe teilen sich zur Verwertung das Enzym Arginase und konkurrieren bei gleichzeitiger Einnahme auch darum. Daher ist es ratsam sich auf einen der beiden Stoffe zu fokussieren. Innovative Hersteller haben das verstanden und setzen es konsquent in den eigenen Produkten um. Welcher der beiden Stoffe das bessere Ergebnis erzielt ist von Person zu Person unterschiedlich. Hier hilft nur ausprobieren und Erfahrung sammeln.
Booster mit Koffein oder Guarana
Koffein stimuliert das zentrale Nervensystem und unterdrückt Müdigkeit. Es ist sicherlich der Stoff, der als erstes spürbare Wirkung nach der Einnahme entfaltet. Alternative Pump-Booster enthalten keinerlei Stimulanzien, sind jedoch dann auch bei weitem nicht so effektiv.
Reines wasserfreies Koffein gipfelt in seiner Wirkung sehr schnell und hoch nach der Einnahme, lässt jedoch dann auch rasch wieder nach. Daher ist das Timing beim Koffein von entscheidender Bedeutung für den Nutzen im Training.
Guarana enthält Koffein, welches an pflanzliche Gerbstoffe gebunden ist. Es wird wesentlich langsamer aber auch gleichmäßiger aufgenommen. Guarana kommt daher vorwiegend in Produkten zum Einsatz, welche die Konzentration länger und anhaltend verbessern sollen.
Booster mit Beta Alanin
Beta Alanin wird im Körper in Form von Carnosin gespeichert. Es dient vorrangig der Säurepufferung und soll die Kraft-Ausdauer verbessern. Beta-Alanin hat jedoch auch noch einen Nebeneffekt, welcher sehr bekannt ist. Es kann kurz nach der Einnahme ein Kribbeln auf der Haut auslösen. Das Gefühl erstreckt sich oft über Arme, Rücken aber auch über die Kopfhaut oder das Gesicht. Nach wenigen Minuten ist dieser Spuk normalerweise vorbei und das Kribbeln lässt nach. Was tatsächlich nur ein Nebeneffekt ist wird von vielen Personen als Zeichen wahrgenommen, dass der Booster seine Wirkung entfaltet. Wer das Kribbeln nicht austehen kann sollte jedoch vom Beta-Alanin lieber die Finger lassen.
Booster mit Kohlenhydraten oder Fetten
Ob es sich lohnt zusätzliche Energie in Form von Kohlenhydraten oder Fetten in den Booster zu packen ist sehr vom Trainingsziel abhängig. Während in Aufbauphasen von den zusätzlichen Kalorien profitiert werden kann ist in einer Diätphase eher davon abzuraten. Beliebte Energielieferanten sind schnelle Kohlenhydrate aus Amylopektin, Maltodextrin oder gut verwertbare Fette, wie die die MCTs (mittelkettige Triglyceride)
Booster mit L-Carnitin
L-Carnitin wurde und wird häufig immernoch als Wundermittel zur Fettverbrennung beworben. Derartige Versprechen konnten bisher jedoch nicht zweifelsfrei über entsprechende Studien bestätigt werden. Jedoch sind aus wissenschaftlichen Untersuchungen4,5 Hinweise bekannt, dass L-Carnitin Muskelschmerzen reduzieren kann. Als Bestandteil in einem Booster könnte es somit dafür sorgen, dass jede Trainingseinheit gleich intensiv angegangen werden kann.
Booster mit Aminosäuren
Aminosäuren sind die Bausteine für die Skelettmuskulatur. Der größte Anteil wird in Form von Protein über die Nahrung aufgenommen. Um bei intensiven Trainingseinheiten einen Mangel zu vermeiden enthalten einige Booster ausgewählte Aminosäuren. Oft kommen dabei die acht essenziellen Aminosäuren (EAA) oder die verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) zum Einsatz.
Welcher Trainingsbooster ist der Beste?
Welcher Booster der Beste ist hängt starkt von der jeweiligen Person ab. Im Internet finden sich natürlich Ranglisten der „so und so“ besten Booster. Allerdings ist diese Kategorisierung völlig subjektiv und im Prinzip völliger Nonsens. Manche Personen sprechen auf Booster mit viel Koffein gut an, während andere diese Produkte überhaupt nicht vertragen. Manche mögen es, wenn sich durch das Beta-Alanin ein Kribbeln auf der Haut einstellt, andere wiederrum können das gar nicht leiden. Von daher hilft hier nur selber testen und probieren, was für einen selbst gut funktioniert.
Trainingsbooster als Pulver oder in Kapseln?
Die allermeisten Booster kommen in Form von Pulvern. Das hängt damit zusammen, dass sich Portionsmengen so einfacher dosieren lassen. Trainings-Booster können als Pulver in Wasser gelöst werden. Um den bitteren Geschmack des Koffeins und anderer Inhaltstoffe zu überdecken sind die Trainingsbooster oftmals aromatisiert und gesüßt.
Kapselprodukte lassen sich direkt mit einer beliebigen Flüssigkeit einnehmen. Sie können einfach dosiert werden und enthalten weniger Zusatzstoffe. Allerdings ist es aufgrund der begrenzten Füllmenge von Kapseln wesentlich schwieriger auf entsprechend hohe Portionsmengen zu kommen.
Wie lange dauert es bis ein Trainingsbooster wirkt?
Die meisten Hersteller empfehlen die Einnahme etwa eine halbe Stunde vor dem Training. Wer seinen Booster auf komplett nüchternen Magen einnimmt kann dies jedoch auch noch kurz vor Beginn des Trainings tun. Die Wirkung des Koffeins setzt dann schneller ein und lässt spüren, dass der Booster bereits wirkt. Das richtige Timing eines Boosters ist durchaus entscheidend, auch gerade weil die Wirkung von Koffein schnell wieder nachlässt.
Gewöhnt man sich an einen Trainingsbooster?
Jede Peson, die schonmal einen Booster genommen hat kennt diesen Effekt. Bei der ersten Einnahme stellt sich ein Gefühl der Unbesiegbarkeit ein. Die Trainigsgewichte bewegen sich fast von ganz alleine. Schnell ist im Training mehr geschafft, als für möglich gehalten. Bei der zweiten Einnahme stellt sich der Effekt nur noch kurzzeitig ein und beim dritten Mal fragt man sich, ob man das richtige Pulver genommen hat. Nun ganz so schlimm ist es glücklicherweise nicht, aber anekdotisch schon recht nah. Der Grund ist eine sehr schnell abnehmende Sensibilität gegenüber dem Koffein und anderen Stimulanzien.
Ausgleichen kann man diesen Effekt nur, indem man die Dosierungen erhöht, was jedoch nur bis zu einem bestimmten Grad emfehlenswert ist. Die andere Möglichkeit ist schlichtweg eine Pause vom Booser einzulegen und idealerweise in dieser Zeit keine anderen koffeinhaltigen Getränke zu sich zu nehmen. So wird der Körper schneller wieder empfänglich für das Koffein.
Trainingsbooster selber machen oder fertig kaufen?
Die Inhaltsstoffe in Trainingsboostern lassen sich relativ einfach aus den Zutatenlisten herauslesen. Das ist wirklich keine große Herausforderung und die allermeisten Zutaten können als sogenannte Mono-Produkte zudem einzeln gekauft werden. Es spricht daher prinzipiell nichts dagegen, sich seinen eigenen Booser selber zu mischen. Dazu schaut man welche die wichtigsten Inhaltsstoffe in einem fertigen Produkt sind. Diese werden einzeln gekauft und kombiniert.
Der Vorteil liegt in einem deutlichen Preisvorteil gegenüber dem Kauf fertiger Produkte. Jedoch bringt dieses Vorgehen auch Nachteile mit sich. Getreu dem Motto „Viel hilft Viel“ werden die Dosierungen der einzelnen Zutaten beim selber mischen oft viel zu hoch gewählt. Die Folge ist eine schlechte Verträglichkeit oder einfach verschenktes Geld für Dosierungen, die gar nicht mehr Wirkung stiften.
Besonders beim Koffein, welches im Milligram-Bereich dosiert werden muss ist höchste Vorsicht geboten. Ein Koffein-Pulver ist nicht ganz ungefährlich, daher sollte Koffein eher als Tablette oder Kapsel zum Booster dazu genommen werden. Dazu kommt der fehlende Geschmack, sofern ausschließlich reine Zutaten gekauft werdern. Einige Stoffe können sehr bitter oder gar muffig schmecken, was die Einnahme selbst gemischter Booster nicht angenehmer macht. Am Ende steht ein großer Mehraufwand für das Zusammenmischen. Man sollte sich daher gut überlegen, ob sich das selbermischen lohnt. Wer einen Booster nur hin und wieder konsumiert, für den steht der Aufwand sicher nicht im Verhältnis zum Nutzen.
Unser Fazit zum Booster selbermischen: In selbst zusammengestellten Boostern findet sich sehr häufig Citrullin oder Arginin, Kreatin, Beta-Alanin und Koffein. Letztgenanntes sollte jedoch nicht als Pulver selber dosiert werden, da es hier schnell zu Überdosierungen kommen kann. Sinnvoller ist es das Koffein als Tablette oder Kapsel zusätzlich zum Booster einzunehmen.
Trainingsbooster für Frauen
Das Marketing einiger Marken richtet sich speziell an Frauen und hat natürlich auch bei den Boostern das passende Produkt im Sortiment. Wer sich hier einmal die Zutatenliste anschaut findet schnell heraus, dass sich diese in den Inhaltsstoffen nicht wesentlich oder kaum von anderen Produkten unterscheidet. Lediglich die Dosierungen sind in der Regel geringer gewählt, was durchaus Sinn ergeben kann. Denn Frauen bringen in der Regel weniger Gewicht auf die Waage, was auch die benötigten Dosierungen einzelner Stoffe reduziert.
Allerdings muss es dafür keine pinke Verpackung mit einem Einhorn sein. Es funktioniert auch gute Produkte etwas geringer zu dosieren. Meistens rechnen die Herstellervorgaben mit einem durchschnittlichen Körpergewicht von 80 Kilogramm. Eine Frau kann dies an ihren individuellen Bedarf hin auch nach unten anpassen. Einige Hersteller geben inzwischen auch Dosierugen direkt bezogen auf das Körpergewicht an. Diese Empfehlungen können dann einfach so übernommen werden. Dann spielt es keine Rolle, um welches Geschlecht es sich handelt.
Vorsicht bei sogenannten „Hardcore Boostern“
Als Hardcore-Booster werden umgangsprachlich Produkte bezeichnet, welche besonders stark in der Wirkung sind. Hier wurde in den vergangenen Jahren viel verbrannte Erde hinterlassen. Vor allem Produkte aus den USA enthielten gesundheitlich fragwürdige Substanzen, welche inzwischen auch dort nicht mehr erlaubt sind.
In der EU gibt es glücklicherweise recht klare Regelungen, welche Stoffe ungefährlich sind und eingenommen werden können und von welchen besser die Finger zu lassen sind. Die Rede ist hier von teils amphetaminähnlichen Substanzen, welche auch ähnliche Wirkungen entfalten können. Diese bergen unabsehbare Risiken für die eigene Gesundheit oder auch das Führen von Fahrzeugen im Straßenverkehr. Das hindert natürlich einige schwarze Schafe nicht daran derartige Produkte weiter über das Internet oder andere dubiöse Quellen zu vertreiben. Von der Verwendung solcher Produkte ist ganz klar abzuraten. Die Folgen für Gesundheit, Fitness und eine mögliche Strafbarkeit ist völlig unabsehbar. Wer professioneller Athlet oder Athletin ist riskiert zudem positive Doping-Ergebnisse.
Uns liegt deine Gesundheit, Fitness und Leistungsfähigkeit am Herzen. Deshalb findest du bei uns ausschließlich sichere Produkte, seriöser Hersteller aus nachvollziehbarer Produktion und Lieferkette.
Was ist DMAA in Trainingsboostern?
Diese vier Buchstaben stehen für die etwas kryptische Formel 1,3-Dimethylamylamin. Es handelt sich dabei um eine Substanz, welche struktuelle Ähnlichkeit mit Amphetaminen aufweist. Aufgrund dessen ruft es ähnliche Wirkungen wie Unterdrückung der Müdigkeit und Steigerung des Selbstbewusstseins hervor. Berühmt und berüchtigt wurde das DMAA als Inhaltsstoff des zeitweise sehr beliebten Trainingsboosters Jack3d (oft als Jack-3D ausgesprochen). Allerdings zu einem sehr hohen Preis. So kam es in den USA in Verbindung mit der Einnahme sogar zu Todesfällen. Deshalb wurde es 2013 dort von der FDA (die amerikanische Lebensmittelaufsicht) und kurze Zeit später auch in Europa als illegal eingestuft. Heute ist DMAA in Wettkämpfen von der NADA verboten und führt unweigerlich zu einem positiven Doping-Ergebnis.
Dies hindert jedoch skruppellose Unternehmen nicht daran neuartige Produkte mit ähnlichen oder leicht abgewandelten Formeln auf den Markt zu bringen. Dabei kommt es immer wieder zu einem Katz- und Mausspiel, wo Grauzonen ausgenutzt werden oder gar illegale Produkte in den Markt gelangen.
Wir sind der Meinung, deine Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen. Daher achten wir bei der Auswahl aller Produkte auf absolute Sicherheit. Zweifelhafte oder gefährliche Produkte bieten wir von vornherein aus Prinzip nicht an.
Nebenwirkungen von Trainingsboostern
Qualitativ hochwertige Produkte seriöser Hersteller besitzen keine nennenswerten Nebenwirkungen, welche sich schädlich auf die Gesundheit auswirken könnten. Dabei sollte jedoch immer auf die Empfehlung des Herstellers geachtet werden. Wer unterdurchschnittlich viel wiegt sollte die Dosierung etwas niedriger auslegen. Das größte Risiko besteht im Prinzip darin, zu viel Koffein zu sich zu nehmen. Wer aber auf die Herstellervorgaben achtet braucht dies nicht zu befürchten, da es hier Grenzwerte gibt an welche die Hersteller sich zu halten haben.
Beta-Alanin kann ein uangenehmes Kribbeln auf der Haut auslösen. Dies wird von manchen Personen als sehr verstörend wahrgenommen und fühlt sich ein wenig wie eine allergische Reaktion an. Dieser Effekt ist jedoch harmlos und sollte nach ein paar Minuten wieder verschwinden.
Vorsicht geboten ist bei sogenannten Hardcore-Boostern oder Produkten aus zweifelhaften Produktionen. Diese sollten nicht verwendet werden.
Positives Doping Ergebniss durch Trainingsbooster
Produkte seriöser Marken von großen Herstellern sind relativ sicher. Es handelt sich hier um größere Produktionsstätten, welche alle gängigen Lebensmittelstandards einhalten. Auch bei der Auwahl der Zutaten wird normalerweise auf Rechtssicherheit geachtet. Natürlich sollte dich das nicht davon abhalten auch bekannte Produkte zu hinterfragen und die Zutatenliste genau zu studieren.
In der Vergangenheit kam jedoch tatsächlich auch vor, dass Nahrungsergänzungen zu positiven Doping-Ergebnissen führten. Aufgrund der Inhaltsstoffe sind Trainingsbooster mit besonderer Vorsicht zu verwenden. Wenn du als professioneller Athlet oder als Athletin regelmäßig getestet wirst bietet es sich an ausschließlich Produkte von der „Kölner Liste“ zu konsumieren. Dies verschafft dir eine erhöhte Sicherheit vor ungewolltem Doping.
Unser Fazit zu Trainingsboostern
Wer seinem Training den richtigen Kick geben möchte oder hin und wider mal einen Wachmacher für das Training benötigt ist mit einem Trainings-Booster gut beraten. Qualitativ hochwertige Produkte können auch über einen längeren Zeitraum sicher eingenommen werden. Da sich mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt einstellt sollte der Booster zeitweise jedoch auch mal im Schrank stehen bleiben.
Referenzen
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